Anlässlich des 70-jährigen Bestehens lud der TSV Wiesenfeld zum Kommersabend in die Waldsassenhalle ein.
Zu den zahlreichen Ehrengästen und Gratulanten zählten neben Vertretern der Stadt Karlstadt auch Vertreter lokaler Sportvereine und regionaler Sportverbände sowie der lokalen Geistlichkeit.
Daniela Binner und Rainer Schäfer (Vorsitzender Finanzen) moderierten die Veranstaltung. Sie sorgten mit Charme und Elan für einen reibungslosen Ablauf. Nach der Begrüßungsansprache Schäfers sparte auch Bürgermeister Paul Kruck als Schirmherr nicht mit Lob und ließ mit Anekdoten und Humor einige Höhepunkte der 70-jährigen Vereinsgeschichte Revue passieren.
Maßgeblichen Anteil an der überaus positiven Gesamtbilanz hatte unter anderem Ehrenvorsitzender Richard Binner, der sich engagiert für eine noch immer anhaltende Blütezeit im Bereich des Turnens eingesetzt hat und der auch heute noch als Vorsitzender in Amt und Würden steht.
Lobend erwähnt wurde ebenfalls der 90-jährige Sebastian Schaub, der als Gründungsmitglied schon im Jahr 1946 in der schwierigen Anfangsphase (mit zunächst 32 Mitgliedern) engagiert mitwirkte und sich nun über die aktuelle Zahl von 602 Mitgliedern besonders freute. Darüber hinaus wurde Schaub bei den Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder zusammen mit Karin Werthmann zum TSV-Ehrenmitglied ernannt.
Voll des Lobes für den TSV war Kruck ferner, weil die Vereinsmitglieder gerade in schwierigen Zeiten die Tugend an den Tag legten, sich zusammenzuraufen und „durchzubeißen“. Lob bekam der Verein auch wegen der modernen Vereinsstrukturen auf der bewährten Basis der Lastenverteilung – ganz zu schweigen vom üppigen ehrenamtlichen Engagement vieler Mitglieder. Daher war es kaum verwunderlich, dass der TSV im Jahr 2014 vom Bayerischen Fußball-Verband mit der „Goldenen Raute“ ausgezeichnet wurde.
Lobend äußerten sich auch der stellvertretende Landrat Harald Schneider, Karl-Heinz Hübner als stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bayerischen Landessportverbands, Betty Berdami, die im Auftrag des Deutschen Wandervereines aus Fürth angereist war, und nicht zuletzt auch Horst Oehler, der als Vorsitzender des Turngaus Würzburg die Turnerfolge von Lokalmatadorin Heike Binner hervorhob. Sie errang als Kunstturnerin sowohl den bayerischen als auch den süddeutschen Meistertitel.
Ansprechende Gesangseinlagen des stimmgewaltigen 50-köpfigen gemischten Chors „Liederkranz“ unter Leitung von Sigrid Schwab lockert lockerten den Abend in Symbiose mit dem Projektchor „Cantiamos“ auf. Passend war die Liederwahl mit Klassikern wie „Klänge der Freude“, „Wunder geschehen“ von Nena und vor allem das herzerwärmende „Ihr von morgen“ von Udo Jürgens, das als klare Botschaft verstanden werden musste, sich auch weiterhin mit Engagement, Freude und Zuversicht den mannigfaltigen Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Das Bläserquartett „Klangkörper“ unter der Leitung von Gerhard Gopp spielte nicht nur die „Ouvertüre“ und das „Finale“, sondern überbrückte alle Pausen.
Für Unterhaltung und Abwechslung sorgten ferner fünf verschiedene Bühnendarbietungen mit insgesamt circa 70 Tänzerinnen. Die jüngsten hierbei waren die 20 Mädels der von Melanie Hartmann und Sabine Rieß betreuten „Dance Kids“, die mit ihrer schmissigen Einlage als „Eisköniginnen“ das Publikum begeisterten. Nicht minder erfreut war das Publikum über die ergreifende und phasenweise bewusst martialisch anmutende „Sporteinlage“ der von Nicole Schmidt betreuten „Dance Generation“ sowie über den mit viel Engagement inszenierten Auftritt der „Mittwochsdamen“ – unter Trainerin Alina Müller.
Nach einer Kampfkunstvorführung der 2014 von Christian Benda gegründeten Gruppe „Hapkido Karate“, bei der kontrolliert etwas kamintaugliches Kleinholz erzeugt wurde, verzauberten schließlich die von Heike Binner-Urrutia betreuten Tanzmädchen mit Herz, Akrobatik und Anmut und unter dem Motto „Phantom der Oper II“ erneut das Publikum.
Vor seinem überaus positiven Schlussresümee als Vorsitzender gab Rainer Schäfer auch Josef Möller vom JFG Fränkische Platte MSP sowie Peter Knöll dem stellvertretenden Vorsitzender des Vereinsrings die Gelegenheit das Wort zu ergreifen. Auch versäumte Schäfer es nicht, sich im Namen des TSV Wiesenfeld ausdrücklich bei allen Sponsoren zu bedanken.